Auszug aus der Eröffnungsrede zur Ausstellung
„Der ewige Moment“, Kunstverein Nürtingen, November 2015

Harald Huss, Freischaffender Künstler, Nürtingen

… Holger Fitterer malt abstrakt, ungegenständlich. Unverwechselbare Formen von farbigen Streifen, Bändern, Balken unterschiedlichster Breite reihen sich aneinander, überlagern, verdichten, verzahnen sich, bilden Netze und Gitterstrukturen. Mal sind Sie lasierend, breit, schmal, dann wieder deckend und dicht aufgetragen. Fitterers Bilder atmen, schwingen, strahlen, strömen, leuchten, ruhen – still, verhalten, getragen von Rhythmus und Takt. Die in vielen Schichten aufgetragenen Farben leuchten aus dem Dunkel und führen ins Dunkle hinein.  Holger Fitterer wird in seiner Malerei zum schwebenden Wanderer in Muße, in seiner abstrakt ungegenständlich erscheinenden Malerei lässt sich, im Sinne Chul Hans, der schwebende Duft der Zeit entdecken, sie bietet die Möglichkeit des Reisens – Hineintreten – Heraustreten – Verweilen. …